Es lohnt sich auch hier (KLICK) nachzulesen unter FREUD ( eigentlich sind es Notizen zur Psycho )

 

 

 

Sexualpädagogik Teil der Erziehung.

Erziehung lebenslanger, nicht abschließbarer Prozess = soziale Handeln, durch das andere Menschen in ihren psychischen Dispositionen in einer aus der Sicht des zu Erziehenden als positiv bewerteten Richtung beeinflusst, stabilisiert oder verändert werden sollen.

Sexualität Komplex aus Gefühls- und Verhaltensstrukturen in allen Phasen der Entwicklung. Sexualtrieb (Aussicht auf Fortpflanzung), Lustgewinn, verschiedene Aspekte des Körpergefühls (sich als Mann bzw. Frau fühlen) und gesellschaftlicher Rollenerwartungen.  Begriff heute durch „sexuelle Emotion“ ersetzt und setzt sich zusammen aus Erregbarkeit und Erregung. Erregbarkeit hängt von körperlichen Aspekten und sozialen Erfahrungen ab und wird auch durch die Umwelt beeinflusst.

 

Religionen und Sexualität

Evangelische -  fragt nicht nach sexuellen Verhaltensweisen # Liebe, Menschlichkeit # Alles aber mit Respekt # achtet nicht auf bürgerliche Sitten # keine Verbotsetik

Katholische – Sexualität = Entwicklung von Partnerfähigkeit, nicht Konsumgut oder Flucht vor Realität # Fehlhaltungen(Homosexualität, voreheliche Sex),

Islam – Geschlechtslust des Mannes und Geschlechtsverkehr = Gottesgaben,  soll man genießen # sexuelle Kraft heilig (Gotteskraft) # nur für Eheleute, Frau unterordnet

Judentum – nur Ehe, daher schnell heiraten # empfehlt regelmäßigen Verkehr # Wünsche der Frau wichtig # Sex unterlassen  bei Menstruation und 2 Tage danach # Ausdruck der Liebe - festigt Beziehung # erfülltes Leben # Verhütung mit natürlichen Mitteln die Sex nicht beeinträchtigen   

  

Sexualentwicklung (Freud)

Mit Entwicklung ändern sich Bereiche des Lustempfindens # Sexualtrieb unabhängig von der Entwicklung der Sexualorgane (=>Anerkennung der Kindlichen Sexualität #  Libido=Energie aus dem Sexualtrieb, Lustempfinden

Freud beschreibt abgegrenzte Phasen # wenn Probleme auftreten, dann Fixierung in der Phase (Fixierung der Libido).

Phasen:

ORALE bis 1 LJ # ANALE 2-3 LJ # PHALLISCHE 4-5 LJ # LATENZZEIT 6-13 LJ # GENITALE von 14 LJ bis früher Erwachsenenalter ( ca. 18-21)

 

ORALE – (bis 1) – Libido im Mundbereich, Befriedigung durch Mund # reichlich Befriedigung=>Optimismus # knappe Befriedigung=>“orale Charakter“ - Pesimismus und Abhängigkeitneiugungen

ANALE (2-3) – Konflikt zwischen „Rauslassen“ und „Behalten“ der Ausscheidung# Konflikt mit Bezugsperson wg. Sauberkeit# bei gutem Ablauf der Phase=> Kontrolle der Schließmuskel und Autonomiegefühle# bei übermäßigen Sauberkeit=> „anale Charakter“ - Zurückhaltung, Scham, übermäßige Ordnungsliebe und Verantwortungsbewusstsein, Sparsamkeit# wenn zu wenig Wert auf Reinigkeit => Impulse freigelassen: Jähzorn, Unordnung# Lob und Annerkennung fördern Kreativität und Produktivität

PHALLISCHE   -  4-5 – unterschiedliche Entwicklung bei Mädels und Jungen # Kinder merken, dass Jungen Penis haben => Jungen=Penisstolz,  Mädchen=Penisneid

Ödipuskomplex- 2 Komponenten => positive Lösung: - positive Ö-K. – Verlangen nach gegengeschlechtlichen und negative zum gleichgeschlechtlichen  (bis Hass und Todeswunsch)   negative Ö-K. – umgekehrt

Verlauf hängt vom Elternhaus ab # fehlt ein Elternteil=in Phantasie ersetzt (=>Entwicklung schwieriger aber möglich) # wichtig wie Eltern auf Wünsche eingehen # ob Geschwister vorhanden

Bei Jungen positiver Ö.K. => negativer Ö.K.=> Bewältigung des Ö.K. und Abschluss der Phase

Zuerst will die Mutter besitzen (positiver Ö-K.) => Vater stört und soll weg => Angstgefühle, da Vater groß und stark => Angst um Penis (Kastrationsangst) => WENDE => Zuwendung  zum Vater (negative Ö.K.) – Junge will für Vater ein Mädchen sein, Mutter ersetzen ( und daraus wieder Kastrationsangst) => gibt also Verlangen auf ( Penis gerettet, Ö.-K. zerstört)#

Fehlentwicklungen – Schuldgefühle und Angst => feminine Männertyp, krankhafte Phantasien => bis z.B.Homosexualität 

Bei Mädchennegativer Ö.K. => positiver Ö.K.

zuerst wegen fehlenden Penis Kastrationskomplex => Penisneid # dann gegenüber Mutter männliche Rolle (beschützen, trösten, da Mutter auch keinen Penis hat = negative Ö.-K.).

Dann wegen Schuld der Mutter am Fehlen des Penis => feindliche Stellung zur Mutter und Zuwendung zum Vater – positive Ö.-K. => Wunsch nach einem Kind vom Vater als Penisersatz#

Fehlentwicklung – aus Penisneid und Minderwertigkeitskomplex => Wunsch ein Mann zu sein, ggf. Homo oder Abwendung vom Sex

LATENZZEIT(6-13) – sachbezogene Interessen (lernt Kulturtechniken – Schule, Soziales), Sexualität ruht, schläft ein

GENITALE  (ab14 bis ca18) Sexualität aufwacht, Libido auf Genitalien und Geschlechtsakt konzentriert

BEWERTUNG der Freuds Theorien

Verdienste – Begriff Sexualität # Beschäftigung mit Sexualität # Sexualität der Kinder anerkannt,

Kritiken – starke Bindung der Phasen an Alter (Versäumnisse können nicht nachgeholt werden) # Entwicklung abgeschlossen mit ca. 21 (trifft nicht zu) # Umwelteinflüsse nicht berücksichtigt

Pro Familia ( mit interessanten Broschüren )

 

Auf BIDOK: Sexualität und Geistige Behinderung

Interessante Arbeiten

 

Freud: Psychoanalyse und Sexualentwicklung

 

Zu Freuds "Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie"

 

spannend: Freud und sein Vater

Informativ

http://www.dein-penis.com/premejac.html